Ein poetischer Film über Kunst als Kunstwerk: Vielleicht ist das eine passende Beschreibung für den traumschönen, magischen, ganz wundervollen Film Anselm – Das Rauschen der Zeit, den Wim Wenders da zwei Jahre lang gedreht hat: Nah am Künstler Anselm Kiefer, in seinen gigantischen Ateliers, in der Landschaft, aber auch mit einigen Spielszenen in der Vergangenheit Anselms.
Das alles ist ganz großartig anzusehen und in jeder Hinsicht ein Erlebnis. Wenders blickt nicht einfach auf Kiefers gigantischen Werke, hakt nicht einfach Biographisches ab – er erschafft mit Anselm – Das Rauschen der Zeit einen poetischen Rausch, wie man ihn so wohl noch nie gesehen hat. Die Kamera von Frank Lustig schwebt majestätisch um, über und durch Kunstwerke und Installationen, bringt perfekte Einstellungen und Szenen hervor. Da haben sich Menschen mit Kiefers Werk und mit Kunst im Allgemeinen und Besonderen befasst, denn anders hätte dieser magische Film nie entstehen können.
Zweifellos ist Wenders Anselm – Das Rauschen der Zeit einer der großartigsten 3D-Film überhaupt.
Ein Kunstwerk für sich, ästhetisch in jeder Hinsicht ein Erlebnis.