Sehr gelungener Film. Geniale schauspielerische Leistung. Absolut zeitgemäss mit den Themen zu dysfunktionalen Familien, emotionalem Missbrauch und die traumatischen Folgen. Hier zeigt sich das "Gift" unserer Zeit in seiner reinsten Form. Wahrhaftig. Tiefgründig. Aufwühlend. Emotional. Humorvoll. Authentisch. Lebendig. Endlich! Alles drin, worüber sich jeder mal Gedanken machen sollte. Sehr lebens- und realitätsnah und folglich auch oft ekelhaft aber gleichzeitig wunderschön... Durch den ganzen Film zieht sich doch die Frage: Was ist Liebe und was ist Liebe nicht?! Auch der Titel des Films ist grandios gewählt: Sterben und daneben auch das menschliche Streben nach Hoffnung in all der "Scheisse, die zum Himmel stinkt". Wie viele innere Tode muss ein Mensch überstehen bis er herausgefunden hat, wer er ist und wo er hingehört?! Ich mag diesen Bezug zur unverblümten Wirklichkeit. Jeder Zuschauer hat hier die Möglichkeit sich in diesem Film selbst zu entdecken - die Frage ist nur, in welchen Rollen?! Und wie geht man dann mit dieser Schonungslosigkeit um? Wertschätzung gegenüber dem Leben und sich selbst liegt hier ganz nahe neben der altbekannten und sich oft bis in den Seelengrund erstreckenden Selbstablehnung. Dieser Film ist nichts für eine oberflächliche Bespaßung mit 'ner Tüte Popcorn auf dem Bauch. Also, unbedingt anschauen. Wärmste Empfehlung von mir!