Mir sind diese vielen sehr schlechten Kritiken hier ein absolutes Rätsel. Wer von der schauspielerischen Leistung von JP nicht völlig vom Hocker gerissen wurde, hat nicht hingesehen.
Ich hatte zuvor ziemliche Angst, dass mir die Gesangseinlagen den Film versauen würden, zumal ich ein absoluter Fan des ersten Teils bin. Aber, sie wurden logisch eingesetzt, um die jeweilige Stimmungslage der Protagonisten zu unterstreichen. Ich hätte die nicht gebraucht, aber sie waren sinnvoll.
Dieser Film hat mich wirklich mitgerissen und tief in die jeweiligen Stimmungslagen eines - auch medizinisch - so zwischen den Welten stehenden Charakters tauchen lassen. Das Beklemmende und Verstörende dieses Filmes ist atemberaubend.
Ich glaube, die meisten harten Kritiken hängen damit zusammen, dass sich viele ein buntes Joker-Spektakel versprochen haben, das man grundsätzlich von dieser Figur auch erwarten darf. Und dass es dann eben ein Theaterstück, gar ein Kammerspiel, gab, musste man da eben erst einmal verdauen. Das hatte nichts mit dem ebenfalls brillanten Joker aus "The Dark Knight" zu tun, sondern taucht in die Seele des Arthur Fleck ein, bevor er DER Joker wurde. Brillant.
Und JP ist eine Oscar-Nomminierung vermutlich sicher.