War die DDR wirklich so „Kitschig“
Das Leben der Anderen spielt zur Zeit der Deutsch Demokratischen Republik im düsteren Ostberlin. Für jene die nicht einordnen können, worum es sich bei dieser Republik handelt, die sogenannte DDR war ein von den Sowjets besetztes Gebiet das nach dem zweiten Weltkrieg den Sozialismus als Vorbild wählte. Ob das nun als gut geeignetes Fundament einer funktionierenden Gesellschaft kompetent gewählt ist, mag als fragwürdig beurteilt werden, überschreitet aber den Rahmen dieser Rezension.
Grundsätzlich dreht sich die Geschichte um den Emotionskalten Beamten Wiesler der Staatssicherheit, der einen Systemtreuen Schriftsteller namens Georg Dreymann überwacht. Im laufe des Films erleben wir als Zuschauer die Entwicklung des Emotionales Daseins unseres Stasi Freundes Gerd Wiesler und wie sich das auf seine Tätigkeit als „professioneller Stalker“ des Staates auswirkt.
Die von der Kritik bemängelten „kitschigen“ Szenen die einem in der Tat an einigen Stellen auf den Keks gehen, ziehen sich leider in voller Gänze durch den gesamten Film. Die Emotionale Kälte und die dystopische Szenerie der DDR werden durch das zurecht stark Kritisierte Ende des Films zunichte gemacht und mit einer klischeehaften „Lovestory“ ersetzt.
Wer es mag andauernd auf Emotionale Auseinandersetzungen zu Stoßen, die einen immer wieder fast vom Hocker hauen, oder einfach nur auf dicke Hintern von Kulturmeistern im Auto steht, ist hier goldrichtig.
Diejenigen die, diese Hürde auf sich nehmen, erwartet trotz allen Mängeln eine teils wirklich exzellente Schauspielerische Leistung. Immerhin hat der Film dafür ein Oscar erhalten. Die Geräuschkulisse und die Umsetzung der Dialoge, sind nach all dem Schreck gut gelungen.
Als Fazit kann ich sagen, guckt den Film wenn ihr auf Themen der DDR steht oder es im Verband des Deutschunterrichts als Vorbereitung für die Klausur braucht.
Müsst ihr Wissen.