Thomas Merkenich

Leider nicht annähernd vergleichbar mit GoT. Unerwartete Wendungen auf Teufel komm raus, die vorne und hinten keinen Sinn ergeben. Das Verhalten von Personen wirkt nicht authentisch und Handlungsstränge entbehren teilweise zu sehr einer Logik. Ich hatte teilweise das Gefühl, man schaut eine unter Zeitdruck geschriebene Netflix Soap - im Mittelaltergewand. Hinzu kommen die viel zu verkrampften feministischen Elemente, die in GoT viel subtiler und passender waren. Bei House of the Dragon scheinen alle Frauen die wahren Führerinnen zu sein, während die Männer ein Haufen unfähiger Trottel oder Kriegstreiber sind. Das war irgendwann einfach nur störend und nicht mehr glaubhaft. Die Produktion ist allerdings sehr aufwändig und gefällt mir gut. Dadurch kam zu Beginn etwas Euphorie bei mir auf, die aber ab Folge 2/3 langsam verblasst ist. Staffel 1 habe ich geschaut, Staffel 2 werde ich aber nicht mehr schauen.