Der 1. Teil der Horizon Saga lässt einen etwas ratlos zurück.
Im Hinterkopf denkt man an die folgenden Teile und hofft auf Aufklärung.
Kevin Costner hat ein bildgewaltiges Filmwerk geschaffen, der optisch nahtlos an * Der mit dem Wolf tanzt* anknüpft...man spürt förmlich die Weite des Westens.
Trotzdem verliert man sich viel zu sehr in Kleinteiligkeiten und streckenweise fragt man sich wie das alles zusammen führt.
Costners Rolle ,der im Film das erste mal nach einer Stunde aufschlägt ist erschreckend blass und ausdruckslos und hat mich in den folgenden 2 Stunden kaum überzeugt.
Im Grunde wirkt der erste Teil wie ein Serien-Opener,ist vom Stil eher wie Games of Thrones aufgebaut ,der einen ebenfalls angesichts der vielen eingeführten Charaktere ratlos zurück lässt und man braucht schon viel Geduld,die Handlungsstränge im Auge zu behalten.
Die Besiedlung des Westens gegen den Willen der Ureinwohner mag ein interessantes Thema sein,wird aber außerhalb der USA vermutlich nicht so aufgenommen werden wie vor Ort selber. Ich werde mir den nächsten Teil auch ansehen,schon aus der Hoffnung heraus,dass man die Stränge zusammen führt und sich einige Fragen klären.
Positiv sind die Naturaufnahmen eines phantastischen Landes,man schmeckt förmlich den Staub im Film.
Negativ fand ich die teils sehr langatmige Story und man fragt sich wie das alles zusammen passt.
Als Serie hätte es wohl besser funktioniert und manchmal denke ich,ich warte bis alle Teile veröffentlicht sind und ich das ganze in einem Rutsch anschauen kann.