„Alien: Katastrophulus“
Im Weltall hört dich niemand schreien. Stimmt, aber im Kinosaal schon. Fans von „Alien“ und „Aliens“ (alle weiteren Sequels zählen ja eh nicht) werden bei diesem Film häufig mal missmutige Töne von sich geben und sich mit der flachen Hand gegen die Stirn klatschen.
„Romulus“ verhält sich zu „Alien“ wie „Speed 2“ zu „Speed“ oder „Jaws 4“ zu „Jaws“. Gnadenlos werden Szenen oder komplette Dialogzeilen aus Teil 1 und 2 kopiert. Das ganze natürlich als netter Fan-Service „verpackt“. Schlimm!
Erbärmlich geschriebene Figuren (die einem allesamt komplett egal sind) hetzen durch den Film an dem an keiner Stelle jemals Spannung aufkommt. Das muss man als Regisseur erstmal schaffen. Hut ab!
Hätte ich mehr von der Story gewusst bzw. wie es zu dieser Zeit (der Film spielt zwischen Teil 1 und 2) überhaupt zu einer Alien-Begegnung kommen kann - hätte ich mir diesen Streifen gar nicht erst angesehen. So dünn… so unfassbar konstruiert. Einfach nur lächerlich mies.
Bis kurz vor Schluss dachte ich „Okay, das ist halt ein belangloser 08/15 Sci-fi Horror-Film.“ Doch dann kommen die Autoren im Finale mit einer Idee um die Ecke… mit einem so unfassbar peinlichen Creature-Design… H.R. Giger würde sich im Grabe umdrehen. Ende der 90er, bei „Alien 4“, habe ich im Kino beim Anblick des „Aliens mit Hundeblick“ einen Lachflash bekommen… gestern hingegen habe ich mich einfach nur geärgert.
Dieser Film ist wie „Alien“ nur halt mit extrem schlechten Figuren, dafür aber ohne Spannung, ohne guten Soundtrack und ohne Originalität. Das Set- und Sounddesign ist aber recht stimmig und von daher gibt es noch:
0,5 von 5 PFB-Sterne.
Für alle, die sich „Romulus“ noch im Kino ansehen:
„Ich kann euch nichts vormachen, was den Film angeht. Aber: Ihr habt mein Mitgefühl.“