Der Handlungsstrang ist lächerlich: Und so nimmt Elisabeth einen Job als Moderatorin einer Fernseh-Kochshow an...
Dieses erfundene Geschichtchen hat mit dem Leben von Frauen im Wissenschaftsbetrieb wenig, mit den Wünschen einer Hausfrau hingegen viel zu tun.
Die Problematik der unverheirateten Mutter im letzten Jahrhundert als ein komplexes gesamtgesellschaftliches und politisches (man denke an die
staatlichen Verordnungen in der Schweiz bis in die 1970er Jahre!) wird zudem leider undifferenziert behandelt. Es ist eine flache, laienhaft schräge, sich ständig wiederholende, geradezu missionierende Meinungskundmache, die mit dem wirklich mühevollen Weg emanzipierter Frauen bis in die heutige Zeit ziemlich gar nichts zu tun hat.
Gibt es etwa einen Zwang, so ein Buch aus Prinzip zu goutieren?
Ich werde dem Urteil von Frau Heidenreich keinen Wert mehr beimessen.