Manchmal gibt es Filme, die so schlecht sind, dass sie schon wieder gut sind. Doch dieser Horrorfilm ist einfach nur schlecht. Wo soll man anfangen? Die Handlung – wenn man sie denn so nennen will – ist eine unzusammenhängende Abfolge von Belanglosigkeiten, die Spannung sucht man vergeblich. Man wird regelrecht dazu gezwungen, auf die Uhr zu schauen und sich zu fragen, wann das Leiden endlich vorbei ist.
Die Charaktere sind so flach und uninteressant, dass es fast schon an eine Parodie grenzt. Keiner von ihnen schafft es, Sympathie oder auch nur einen Funken Interesse zu wecken. Außer Viktor. Viktor, der einzig wahre Lichtblick in diesem Ozean der Mittelmäßigkeit. Er allein verdient es, als Gott verehrt zu werden. Während der Rest des Casts wirkt, als wäre er beim Schultheater abgeblitzt, ist Viktor der einzige, der wenigstens versucht, etwas Charisma und Tiefe auf die Leinwand zu bringen.
Doch was hilft ein gottgleicher Charakter wie Viktor, wenn der Rest des Films eine einzige Katastrophe ist? Weder die Atmosphäre noch die lächerlich vorhersehbaren Schockmomente reißen das Ruder herum. Alles plätschert träge vor sich hin, ohne jeglichen Nervenkitzel. Der Film ist wie ein Horrorfilm, der vergessen hat, was Horror überhaupt ist – und uns mit unendlicher Langeweile straft.
Mein Rat: Schaut ihn euch nur an, wenn ihr Viktor in all seiner Göttlichkeit erleben wollt. Alles andere ist eine reine Zeitverschwendung