Die Intention diesen Film zu machen ist löblich. Das ist aber leider auch das Einzige. Die jungen Schauspieler sind gut und geben ihr Bestes angesichts des katastrophalen Drehbuches das voller Klischees steckt. Der Film ist leider sehr leichte Kost. Platte Dialoge, absolut platte Szenen und kein Tiefgang. Am Ende war ich sehr enttäuscht, auch dass sie einen Jungen mit Trisomie 21 am Anfang zeigen. Der Junge war zauberhaft und hat seine Sache sehr gut gemacht. Der restliche ganze Film ist komplett durchgecastet mit Models und Menschen aus dem Katalog, da hätte ich mir ehrlich gesagt mehr von gewünscht. Offensichtlich war der sekundenlange Auftritt des Jungen mit Trisomie 21 Mittel zum Zweck?! Sehr schade! Mehr Inklusion hätte dem Film über Menschen, die aufgrund von psychischen Problemen den Alltag nicht bewältigt bekommen wirklich gut getan, anstatt Menschen hinzustellen, die diese Rollen spielen sollen.
Eine Frage an Herrn Schweiger: „Waren Sie schon einmal in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen?“
Ich habe den Eindruck, dass Herr Schweiger leider nicht weiß, worum es überhaupt geht. Es ist schön, dass er offensichtlich ein glückliches Leben unbeschwertes Leben führt.
Anders kann ich mir diese Bubble, die er in dem Film auf Neues generiert hat nicht erklären.
Der gesamte Film sieht aus wie mit einem Instagramfilter gedreht. Das Kostümbild, das Casting und das Bühnenbild wirken wie aus einer anderen Welt. Wobei man den gesamten Film leider als weltfremd bezeichnen kann. Es tut mir sehr leid für die jungen Talente. Ich hoffe, dass sie dadurch einen guten Start ihrer Schauspielkarriere hinlegen konnten.