Ich bin extra in ein weiter entferntesten Kino gefahren, da der Film in meiner Stadt nicht läuft. Ja, bei dem Wort "Maischberger" hätte ichs mir schon sparen können. Und es kam leider so. WEM nützt es, eine über 20 Jahre verstorbene Person in dieser höchst manipulativen Filmmachart an den Pranger an die Stelle für Millionen zu stellen? Ja Fr.Riefenstahl war leidenschaftlich, teils besessen von ihrer Kunst. Diese Filmkunst war aber einmalig zu dieser Zeit, noch dazu von einer Frau. Kunst kam in dem Film kaum vor, nur Polemik. Wahrscheinlich war R. auch egozentrisch und narzistisch streckenweise, mag alles sein, trotzdem ist es abstoßend, dass die Macher durch teils sehr private Aufnahmen und verkürzte, gezielt weglassende Interviewinhalte versuchen ein miserablen Bild ihrer Lebensleistung zu zeichnen. Aber es ist wogl auch dem Zeitgeist geschuldet, dass es objektive, wirklich Wahrheitssuchende Berichterstattung heute nicht mehr gibt.