Als großer Fan von Gaston Leroux‘ „ Phantom der Oper“ bin ich über alle Maßen über dieses moderne Pornobuch enttäuscht. Wie die meisten, die dieses Buch gekauft haben, wollte ich ein Happy End für Erik und Christine lesen und hatte Hoffnung, dass es eine würzige und romantische neue Erzählung sei. Aber leider ist das ein vulgärer, über alle Maßen perverser Pubertätsroman, der Leroux’ fabelhafte Erzählung von Erik und Christine (Scarlett & Sol im Buch) nicht mal ansatzweise gleichkommt. Christine ist eine unschuldige und schüchterne Sopranistin, Scarlett dagegen eine pervertierte und bipolare Neuzeitheldin. Sol war schon besser getroffen, trotzdem würde Erik das Phantom niemals „Orals***“-Szenarien so obszön vorstellen, vergewa**** wollen und ein Verhütungsmittel gewaltsam entfernen wollen. Erik hat Christine stets würdevoll behandelt, daher sind die Charakterbeschreibungen weit verfehlt vom Original. Hier und da gab es mal Anspielungen auf das Original, aber das war’s auch schon. Habe es direkt wieder umgetauscht.