benedikt maier

Ich habe das Buch wegen seines Einbandes gekauft und weil mir Südstaaten- und Kleinstadthorror sehr gefällt. Die Empfehlung von Stephen King selber und dass es sich hier wohl um eine der ,,besten Erzählungen aller Zeiten" handele tat ihr Übriges. ,,Ein neu aufgelegter, verlorener Schatz" dachte ich. Im Nachhinein kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie diese positive Reputation zu Stande gekommen ist. Die Geschichte liest sich flüssig aber damit hat es sich auch schon. Die Erzählweise ist platt und ohne Tiefe - selbiges Feedback findet sich über dieses Buch übrigens immer wieder! Wenn man vereinzelt Klassiker liest und vielleicht das eine oder andere Werk von Stephen King in der Hand hatte, ist diese Erzählung weit davon entfernt die ,,beste aller Zeiten zu sein". Die Horrorszenen wirken willkürlich und dadurch fast lächerlich inszeniert. Man fühlt sich, als würde man einen billigen, schlechten Horrofilm schauen, der krampfhaft versucht, wenigstens durch visuelle Eindrücke den Zuschauer bei Laune zu halten aber kläglich scheitert. Ursprünglich wurde die Geschichte in drei großen Büchern verlegt. Was wir aber bekommen ist ein großes Schriftfortmat in sechs Bänden ...mich beschleicht das Gefühl, hier handelt es sich einfach um Geldmacherei...