Was für ein verstörend schlechtes Drehbuch ist das denn bitte schön gewesen? Ein gutes Beispiel dafür, wie man versucht Kunst mit der Brechstange zu machen und eine Fortsetzung eines brillianten ersten Teils in den Sand setzt. Der eine Stern steht allenfalls für die mal wieder überragende Schauspielkunst von Joaquin Phoenix und die Gotham Atmosphäre. Lady Gaga musste nur singen und durfte nicht mal den Charakter der Harley Quinn entwickeln. Man ließ sie kaum spielen. Für zwei Oscargewinner wirklich deprimierend und sie tun mir wahnsinnig Leid in diese nichtssagende Handlung gezwungen worden zu sein. Da blutet einem das Schauspielherz. 2 h und 18Minuten wird auf der psychischen Erkrankung von Arthur Fleck rumgeritten, ohne sie tiefgreifender in den Kontext einzuordnen. Der Joker kommt kaum zum Vorschein, da er nur noch in Flecks Fantasie existiert. Keine Action, kein Drama. Alles vorhersehbar.Ein schlechtes Gerichtsdrama wie wir es aus etlichen Filmen oder Serien kennen mit Gefängnismisshandlungen, zieht sich in die Länge und zu allem Überfluss ist das ganze dann noch ein Musical! Mit langweiligen unpassend platzierten Liedern, welche die Darsteller immer, wenn es eventuell zu einem Spannungsbogen kam, singen müssen, um ihn dann wieder zu zerstören.
Ich ärgere mich immer noch, dass wir nach einer Stunde nicht gegangen sind, weil wir dachten, der Film nimmt irgendwann nochmal Fahrt auf.