Ach du Schande - Nominierung für 5 (???) BAFTA-Awards? WHAT FOR? Der Kurzbeschreibung nach - armer Student befriends reichen Student und schleicht sich in dessen Leben ein - fühlte ich mich an "Wiedersehen mit Brideshead" oder "Match Point" erinnert. Diese beiden Filme behandeln dieses Thema m. E. n. auch meisterhaft tiefgründig, versiert und spannend. SPOILER ALERT: Wer nicht gespoilert werden will, bitte nicht mehr weiterlesen - obwohl, Handlung ist hier eh so gut wie nicht vorhanden ...
In einer Zeitschrift las ich von den ständigen, ach so aufregenden Plottwists und musste laut lachen: Jede*r halbwegs intelligente Zuschauer*in weiß spätestens nach dem ersten Mord a) was Sache ist (Oliver ist der Mörder) und b) wie das weitergeht und endet (Oliver wird alle ermorden und alles ungestraft bekommen). Und dann gibt es noch ein paar wirklich eklige Szenen, die den langweiligen Plot nur noch grotesker machen. WARUM? muss man eines anderen Badewasser schlürfen? Ich behaupte mal, dass das selbst sehr obsesseden Personen zu eklig wäre. Oder wenn man sich beim Liebesspiel mit weit aufgerissenem Mund gegenseitig seinen Atem (Mundgeruch) in die Nase bläst ... ??? unfreiwillig komisch. Ach, eine Grabschändung kommt auch vor - oh wie verrucht, gab's ja noch nie! Und natürlich sucht/findet die Polizei keine Spuren bei den Morden, obwohl Oliver obviously überall Fingerabdrücke und DNS-Spuren hinterlässt. Der Film spult die Handlung lieblos ab, es wird nichts erklärt, es gibt keine Motive. That´s it, mehr gibt das Ding nicht her. Ich betrachte den Film als Zeitverschwendung und empfehle dringend, sich etwas Anderes anzusehen.