Sophia Ruchay

Wenn man einen halben Stern vergeben könnte, würde ich das tun, aber wirklich nur für den Versuch, das Buch zu verfilmen. Meiner Meinung nach sind die Atmosphäre, die Charaktere, alles, was die Geschichte ausmacht in dieser Verfilmung verloren gegangen. Wer die Bücher gelesen hat, wird das nachvollziehen können. Der Film sollte eigentlich fast schon einen anderen Titel haben, da es höchstens einer „Anlehnung“ nahe kommt, aber keinesfalls eine Buchverfilmung ist. Ich war so enttäuscht von der Umsetzung der Figuren und der gesamten Stimmung, welche sich durch den Film zieht. Genauso düster und schwer habe ich mich zurück gelassen gefühlt, als ich bei Minute 21 abgebrochen habe. „Silber“ gehört zu meinen meistgelesenen Büchern, weil ich die Leichtigkeit und Lebendigkeit der Geschichte über alles liebe. Ich habe immer auf eine Verfilmung hingefiebert, weil ich fand, dass die Idee der Geschichte so viel Potenzial für die Kinoleinwand bietet. Leider ist wie ich finde der Sinn der Geschichte derart abgeändert worden, dass ich dem Film nichts Gutes abgewinnen kann. Und das enttäuschendste waren die Charaktere und deren Besetzung, welche im Buch so liebevoll und detailreich beschrieben wurden. Nicht nur optisch, sondern auch persönlichkeitstechnisch wurde hier total daneben gegriffen.