Nachdem ich gestern den Film "Barbie" im Kino gesehen habe, muss ich leider sagen, dass meine Erfahrung nicht so positiv war, obwohl die Besetzung mit talentierten Schauspielern wie Ryan Gosling, Margot Robbie, Simu Liu, Will Ferrell, Michael Cera usw. großartig war. Der Film präsentiert eine Welt, in der die Darstellung der männlichen Charaktere, speziell der Kens, als neanderthalerähnlich empfunden wird, was mir persönlich unangenehm aufgefallen ist. Die Männer werden als dümmlich und nicht lebensfähig dargestellt, als wären sie vollkommen abhängig von Barbie, was bedauerlicherweise klischeehaft und unreflektiert wirkt.
Eine weitere problematische Darstellung liegt in der Barbie-Welt, die von einem Matriarchat regiert wird, in dem Barbies die vorherrschende Rolle einnehmen und selbst der Beruf der Bürgermeisterin auf das Kämmen von Haaren reduziert wird. Solche stereotypen Geschlechterrollen sind nicht zeitgemäß und tragen nicht zur Förderung von Gleichberechtigung und Diversität bei.
Obwohl die Besetzung hochkarätig ist und die visuellen Effekte sicherlich beeindruckend waren, fehlte dem Film meiner Meinung nach eine tiefgründige Handlung und eine differenzierte Charakterentwicklung. Die Geschichte konnte mich nicht wirklich mitreißen, und die Art und Weise, wie Geschlechterrollen und die Beziehung zwischen Barbie und Ken dargestellt wurden, haben meine Begeisterung zusätzlich gedämpft.
Insgesamt bin ich von "Barbie" enttäuscht, da der Film durch seine problematischen Darstellungen und die fehlende inhaltliche Substanz hinter den Erwartungen zurückbleibt, die ich angesichts der hochkarätigen Besetzung hatte. Ich hoffe, dass zukünftige Filme, die auf beliebten Spielzeugen basieren, eine stärkere Betonung auf positive Botschaften und inklusive Darstellungen legen werden.