Man muss unterscheiden. Das Drehbuch ist ok. Nicht nervenzerfetzend, aber eine nette kleine Idee.
Die Regie, naja, sie tut was die tun muss, erstellt einen Film. Besondere herausragende Ideen, Einstellungen, Szenen sind eigentlich keine dabei.
Einmal wird so close auf Frau Hüller gezoomt dass man nur noch ihren Unterkiefer auf der Leinwand hat. Da ist unklar ob das ein Versehen war oder Idee der Regie.
Was den ganzen Film aber grauenhaft macht ist Frau Hüller. Ich kann beim allerbesten Willen nicht verstehen wieso diese Frau dermassen gehypt wird.
An der Frau ist alles dünn. Dünnes Stimmchen, dünne Leinwandpräsenz, dünne Ausdrucksfähigkeit. Teilweise spielt sie so schlecht dass jedes Schülertheater bessere Leistungen zeigen würde.
Wer hat dieser Frau erklärt sie wäre Schauspielerin. Ein grandioses Missverständnis.
In einem Arbeitszeugnis würde stehen: „Sie war stets bemüht.“
Wenn sie verzweifelt sein soll tut sie so als wäre sie verzweifelt. Wenn sie selbstbewusst sein soll, versucht sie angestrengt Selbstbewusstsein zu spielen.
Gelingen tut es nie. Nicht eine Sekunde nimmt man ihr die Rolle ab, nie wird man mit der Figur warm. Es gestikuliert immer eine Frau vor sich hin, die niemals überzeugt.
Ich kann nur warnen sich dieses Machwerk anzutun. Vergeudete Zeit, vergeudetes Geld.
Und ganz wichtig! NIE wieder ein Film mit Sandra Hüller! Grauenvoll!