Nach „Der Gehängte …“ habe ich auch diesen „Maigret“ ein weiteres Mal gelesen. Der Schluss ist in beiden Fällen ähnlich.
Beide Romane gehören zur ersten erfolgreichen „Welle“ von 1931 und wurden von der Kritik sehr gelobt. Ich denke, völlig zu Recht.
Ein Kritiker schrieb, Maigret sei „mehr Mensch als Polizist“. Wer das Schlusskapitel dieses Romans gelesen hat, wird das verstehen.
Stanley G. Eskin, der wohl beste Simenon-Kenner, schreibt, der Roman sei „ein Meisterwerk an atmosphärischer Dichte, Spannung und scharfer psychologischer Darstellung“.
Übrigens wird ein Leitmotiv Simenons auch hier schon deutlich: Einerseits die Kritik an der Arroganz, den Machenschaften und der Heuchelei der sog. „besseren Gesellschaft“, andererseits die Sympathie für die kleinen Leute und die Verlierer.