Ich kann die negativen Bewertungen akzeptieren aber nicht nachvollziehen. Ich gehe seit รผber 40 Jahren regelmรครig ins Kino, habe รผber 1000 Filme gesehen. Mein Hobby ist Film. Mein Kumpel, ebenfalls Film Freak wie ich, begleitete mich. Wir sahen, was neues, was gewagten, schreckliches, grausames, aber auch wunderschรถnes und wunderbares. Wer von Filmen nur ein Special Effects Gewitter, krachende Action und strahlende Helden*inen, die coole Dialoge und Waffen abfeuern, erwartet der wird enttรคuscht sein. Alex Garland, dessen Erstlings Roman, DER STRAND, mich schon vor รผber 30 begeisterte, die Verfilmung "The Beach" war nicht schlecht, aber nicht so mutig wie dass Buch. Danny Boyle drehte keinen einzigen schlechten Film. Ihr Werk, 28 Years later, ist mutig. Er bietet natรผrlich auch einige Actionszenen und hat auch einige Horror Momente. Aber er ist kein Horror Film. Er ist ein Film รผber richtige Menschen. Menschen wie sie รผberall zu finden sind. Ein Film รผber Menschen, die in einer Extrem Situation leben und รผberleben mรผssen. Die Hauptfigur, ein 12 jรคhriger Junge, lernt dass Leben kennen. Dass Leben dass ihn erwartet. Kein schรถnes Leben aus unserer Sicht. Er kennt unser Leben nicht. Er ist wรคhrend der "Zombie" Pandemie geboren worden. Dass Leben was wir kennen, kennt er nur aus den Erzรคhlungen der "alten". Die Naturaufnahmen sind beeindruckend. Stellenweise wurde der Film mit iPhones gedreht. Dass Bild ist gelegentlich kรถnig, verwaschen, dann wieder klar. Der Sound ist beรคngstigend. Dumpfe beats, dann wieder mit irish Folk unterlegt... ich gebe den Film 8 von 10 abgerissenen und gekochten Menschenkรถpfen. Bester Film seit Dune 1 und 2... finde eh die alten Filme besser, aber gelegentlich gibt es auch gute neue Filme. Wie 28 Years later.
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