Also ich verfasse normalerweise keine Rezensionen aber in diesem Fall muss ich es leider tun.
Ich bin ein Star Wars Fan seitdem ich denken kann. Bin mit den Prequels aufgewachsen und hab sie trotz ihrer Maken und Mängel lieben gelernt. Ich habe jede Serie und jeden Film gesehen. Es gab Besseres und Schlechteres, leider in letzter Zeit eher Schlechteres.
Ich dachte nach der Veröffentlichung von "The Mandalorian" hat es Disney endlich kapiert. Sie hätten aus ihren Fehlern bei Episode 7-9 (vor allem 8 und 9) dazugelernt. Spätestens mit der Veröffentlichung von "The Book of Boba Fett" und "Obi- Wan Kenobi" war mir klar, dass dem nicht so ist.
Mit "The Acolyte" gesellt sich nun eine dritte gescheiterte Serie dazu. Wie sagt man so schön, aller guten Dinge sind drei!
Die Serie hat nämlich einige Probleme. Und nein, damit meine ich nicht den diversiven Cast oder die weibliche Produzentin. Wer was produziert ist mir eigentlich egal, und welche Schauspieler da mitspielen auch. Es ist wurscht wie sie aussehen, welche politische Meinung sie vertreten und was sie in ihrem Privatleben machen. Solange sie vor der Kamera eine gute Show abliefern passt auch alles. Und das war hier auch der Fall, bei all den Problemen die es gibt, der Cast war keines davon.
Generell hat die Serie einiges versucht besser zu machen, ist jedoch dann doch an den altbekannten Problemen gescheitert.
Das Skript wirkt öde, die Idee war eigentlich sehr spannend und gut, die Ausführung eher weniger. Die erste Folge startet schon sehr rasant, jedoch flacht die Kurve der Begeisterung rasch ab. Man versucht im Laufe der Serie einen Spannungsbogen aufzubauen, scheitert aber bereits in den ersten Folgen damit. Statt Spannung aufzubauen wirkt die Serie äußerst leer und monoton. Sei es jetzt wegen der schlechten Handlung, den faden und dumpfen Charakteren oder den immer ähnlich aussehenden Locations ( Berge mit Wald oder Berge mit nem Ozean). Ich musste mich stark überwinden weiterzuschauen.
Trotz dieser langwierigkeit wirkt die Serie doch zu gehetzt. 8 Folgen sind einfach zu kurz für solch eine Serie. Man lernt die Hauptcharaktere nicht wirklich kennen, kann sich deswegen auch nicht in sie hineinversetzen oder mit ihnen mitfühlen, kurz gesagt, sie sind einem egal.
Die Storyline ergibt nur wenig Sinn, da sie von unheimlich dummen und unverständlichen Chrakterentscheidungen und Logiklöchern gekennzeichnet ist. Gefühlt ändert sich das Motiv und die Verhaltensweise der Charaktere jede Folge. Noch dazu kommt, dass man sich anscheinend die hohlsten und inkompetentesten Jedi des Ordens für diese Serie rausgesucht hat. Ich weiß man wollte mit dieser Serie die überheblichkeit der Jedi darstellen, aber doch nicht die Dummheit. Ich meine gegenüber diesen Jedi wirkt sogar Jar Jar Binks wie ein meisterhafter Diplomat. Vor lauter Fustration musste ich mehrmals aufschreien. Wie gesagt, die Idee war äußerst gut, die Ausführung absolut unterirdisch.
Um es zusammenzufassen. Die ganze Story und der Plot basiert auf einer guten Idee, die wieder einmal wahnsinnig schlecht umgesetzt wurde. Sie ist zu monoton, zu seicht und viel zu gehetzt. Die Serie funktioniert so einfach nicht, trotz wunderbarer Choreographien, tollen Schauspielern und einer wirklich guten Ausgangsidee.