Ich hatte mich auf eine neue Adaption des Romans von Patricia Highsmith gefreut, aber im Vergleich zu den Filmen "Nur die Sonne war Zeuge" und "Der talentierte Mr. Ripley" kann mich die Miniserie nicht fesseln. Andrew Scott überzeugt als Tom Ripley, aber damit hört es auf.
Mir persönlich sagt die Schwarzweiß-Umsetzung nicht zu, aber das ist reine Geschmackssache. Die Figur des Dickie Greenleaf wird wird von Johnny Flynn leider nur flach interpretiert,. Als größte Fehlbesetzung empfinde ich Eliot Sumner als Freddie Miles. Freddie sollte ein überbordend maskuliner Typ mit Hang zum Machismo sein. Damit kann Eliot Summer als nicht binäre Person mit eher femininem, bestenfalls als androgyn zu beschreibenden Äußeren nicht dienen.
Alles in allem wirkt die Umsetzung derart schwerfällig und gestelzt, dass ich nach zwei Episoden nicht mehr bereit war, mich weiter zu langweilen.