Ich finde das Lob für den Film wirklich schwer zu verstehen, insbesondere auch den Preis für das beste Drehbuch. The Substance ist aus meiner Sicht einfach kein guter Film.
Vorzüge: interessantes Konzept, gute Aufnahmen, spannende Inszenierung, gutes Schauspiel insb. von Demi Moore
Doch (spätestens) im dritten Akt wirft er all das über den Haufen und hofft, dies doch visuelle Schockeffekte ersetzen zu können. Dadurch wird die Message jedoch nicht intensiver oder deutlicher, sondern zu einer Satire ihrer selbst.
Ich kann den Reiz daran, einen Kontrast zwischen der voyeuristisch dargestellten Beobachtung von Sue und dem hässlichen Geheimnis dahinter deutlich zu machen, durchaus nachvollziehen. Doch leider ist der dritte Akt nicht nur konzeptlos und zu lang, sondern auch vollkommen berechenbar. Ab irgendeinem Punkt war völlig klar, dass es so enden wird, und als Lösung für diese Berechenbarkeit wählt der Film visuelle Überwältigung.
1 Bonusstern für Konzept & Cinematographie im ersten Akt.