Beate Reese

In diesem Buch geht es um den 10-jährigen August, der von Geburt an ein deformiertes Gesicht hat. Nach Jahres von Operationen und Hausunterricht soll er nun auf eine öffentliche Schule gehen. Nicht nur er, sondern auch seine Mitschüler müssen sich an die neue Situation gewöhnen. Das Buch wird aus der Sicht von verschiedenen Charakteren, die mit August in Kontakt stehen, geschrieben. Es geht um Integration, Freundlichkeit versus Freundschaft, Unsicherheit, Mobbing, Durchhalten... Ich verstehe gut, dass es zum Spiegel-Bestseller geworden und mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet worden ist.

Aus meiner Sicht ist das ein absolut lesenswertes Buch - vor allem für freiheitsliebende Frauen, die ihren eigenen Weg gehen möchten. Die Charaktere und die Handlung sind stimmig. Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut, bis es zum Showdown kommt. Der Schluss ist einfühlsam, logisch und weltnah. Ein rundum gelungenes Buch, das ich gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.