Ob alles so richtig ist, wie Harry es in seinem Buch darstellt, wissen Außenstehende nicht, doch ist er von Ds Tod und Vorkommnissen in der Familie ganz offenbar traumatisiert.
H muss bzw. will ein anderes Leben als als Vollzeitroyal führen, da die Presse nach eigener Aussage seine Frau und ihn in ein schlechtes Licht gesetzt habe. Seine Herkunftsfamilie könne bezüglich dieser Negativberichte aber laut Harry ihre Hände auch nicht in Unschuld waschen, da sie wegen ihrer hochrangigen Positionen selbst auf gute Presse angewiesen sei und deshalb mit dieser zusammenarbeite, nur eben zum Schaden anderer, in dem Fall von H&M.
Laut Hs Aussage habe Ch für ihn weniger Zeit als für anderes/andere aufgebracht, da er nach Dianas Tod so sehr mit Camillas und seiner eigenen Rehabilitierung beschäftigt gewesen sei. Ob das stimmt, wissen nur die Beteiligten selbst. Fakt ist jedenfalls, dass Ca nun Queen Consort ist, somit eine Position innehat, in die Ch sie schon von Anfang an bringen wollte, und die Ausgaben für die Monarchie steigen weiterhin, trotz ihrer eigentlichen Verschlankung durch Ch mit einer (zu) reduzierten Zahl an Arbeitskräften.
Ist Ca die "böse, gefährliche" Stiefmutter, die Ch gegen H einnimmt und komplett vereinnahmt? Hat sie die Presse gegen H&M bespielt? Wenn ja, geschah das sicher nicht ohne Chs Wissen, sodass H da auch keine Rückendeckung erhalten wird. Ca hatte und hat bei Ch wohl schon immer oberste Priorität. Wie sehr muss H das schmerzen, doch Ca ist für seinen Vater nicht verhandelbar. Wenn H etwas anderes will als Ca, ist der Konflikt ja quasi schon da. Auch W als Thronfolger kann H immer überstimmen. Doch H ist jetzt erwachsen und kann selbst entscheiden. An M haben sich die schon vorhandenen Konflikte jedenfalls neu entzündet, weil H aus Liebe zu ihr aufbegehrt hat. Ob M das alles wert ist, kann nur die Zeit zeigen und steht auf einem anderen Blatt.
Ds Tod hat H unstrittig sehr geprägt, wenn nicht gezeichnet, und seine Handlungen scheinen Bewältigungsstrategien zu sein, sodass er nun mit seiner Charityarbeit in die Fußsstapfen seiner Mutter tritt. H hat sich allein gefühlt, sein Vater und Bruder hatten/haben ihre Frauen und deren Familien, nach denen allein sie ihre Handlungen und ihre zeitliche Verfügbarkeit ausrichten. So nun auch H, der mittlerweile schon seit fast fünf Jahren in den USA überlebt und seine Kinder großzieht, mit denen er nun in seiner eigenen Kindheit Versäumtes nachholt.
Lebenswege trennen sich oft, die Prioritäten verschieben sich, wenn neue Partner(innen) in das Leben treten. Alte Bindungen verlieren dann oft an Bedeutung, weil man diese in der Retrospektive in ganz neuem, oft kritischerem Licht sieht, da man dann, durch den Partner emotional abgesichert, anders wertet. Manchmal muss man sich auch trennen, um wieder glücklich sein zu können, was aber natürlich immer nur die Notlösung sein kann.
Hoffentlich kommt es trotzdem irgendwie und irgendwann zumindest teilweise zu einer Versöhnung, sodass wenigstens Besuche Hs im UK bei den Royals wieder möglich werden. All the best!