Ben

Leider enttäuschende Kampfmechanik. Zwischen den Bossen spielt sich das Spiel wie ein Souls Like. Bei den Bossen (aufgefallen zuerst bei dem weißgewandeter Elder) kommt man aber mit der „knöpfchen schmetter Technik“ weiter. Das ist sehr schade und hat mehrere Gründe: Zum einen gibt es scheinbar kein zeitfenster zum ausweichen wie bei elden Ring oder lies of p. Wenn der Gegner eine Attacke macht und man weicht ihm entgegen, springt man voll in die Attacke, da es keinen kurzen Punkt der Unverwundbarkeit gibt. Außerdem ist der Gegner sehr schnell. Die Schläge werden nicht gespeichert. Ich meine damit, dass wenn man 5x schlagen drückt, kann man nach dem zweiten oder dritten Schlag nach hinten ausweichen. Bei anderen soulslike wird die Anzahl der gedrückten Schläge auch ausgeführt. 3x schlagen zu drücken bedeutet auch, das die Figur 3x die Animation ausführt die sehr lange dauert. Diese Mechanik hindert die Spieler bei soulslike die Tasten zu schmettern. Das gibt es hier nicht. Man bekommt sehr früh mehrere komplexe Fähigkeitsbäume, bei denen nicht immer klar erkennbar ist was für eine Fähigkeit jetzt freigesetzt wird. Die Fähigkeiten kann man am Schrein beliebig ändern. Hier möchte das Spiel, das man ausprobiert. Nur macht das ausprobieren keinen Spaß. Man rennt zum Boss und bekommt eine auf die Nuss. Dann probiert man mit den Fähigkeiten rum, rennt wieder zum Boss und bekommt man wieder auf die Nuss. So lange, bis man durch Zufall richtig gelevelt hat und den Gegner besiegt. Dann geht man nach dem Boss 5 Meter weiter und trifft auf dem nächsten Boss, bei dem man wieder andere Fähigkeit braucht. Unverständlich das soetwas so gut bewertet wird. Anscheinend war der Hype ziemlich hoch. Ich hab es mehrmals versucht mit Taktik in den Kampf zu gehen und auszuweichen und zu kämpfen wie bei den großen Soulslike, aber ab einem gewissen Punkt hatte ich mehr Glück, indem ich einfach Knöpfchen drücke. Sehr sehr schade, das hat für mich nichts mit soulslike zu tun. Die Bosse werden zu hektisch und man hat zu viele Erfolge indem man einfach blindlings reinrennt und auf die Knöpfe ballert. SPIELSPASS VERGANGEN. Hinzu kommt das es einfach zu viele Bosse gibt. Man rennt von einer Arena in die nächste ohne viel von der Welt zu sehen. Das Spiel sieht schön aus und ich hatte auch die ersten 2 Stunden Spaß an dem Spiel (bevor es ein Hack n slay geworden ist), daher 2 Sterne

Ich hab mich sehr auf Enotria gefreut und es ist auch ein geiles Spiel, aber eine kleine Enttäuschung gab es auch. Ich hab dieses Jahr sehnsüchtig auf zwei Spiele gewartet: Enotria und BlackMyth WuKong. Es ist witzig, doch ich habe genau das entgegengesetzte Gefühl, das ich bei WuKong hatte. Bei WuKong hat mich die unfassbare Grafik in den Bann gezogen und das Spiel, aufgrund des schlechten Kampfsystems, mich für immer verloren. Enotria hingegen hat mich in den ersten Minuten mit der Grafik sehr enttäuscht. Wenn man das Tutorial spielt, startet man in einer Pixel/Schlauch Landschaft. Ich weiß noch wie schön Enotria im Trailer aussah und plötzlich sieht alles matschig und klobig aus. Die Felsen sehen aus wie bei Games vor 10 Jahren. Meine Enttäuschung über die Grafik lässt sich kaum in Worte fassen. Aber pfeif drauf, dachte ich mir und spiele weiter. Wenn man dann in das erste Dorf kommt, wird das Spiel ein bisschen schöner. Die hässlichen Felsen und Landschaft verschwinden und eine schöne (wenn auch nicht zeitgemäße) Dorflandschaft erstreckt sich. Mein erster Schock hat sich so langsam beruhigt als ich mich weiter durch das Dorf kämpfte. Mein Gesichtsausdruck muss lustig ausgesehen haben. Bei jedem weiteren Gegner wurde meine zuvor eingefrorene Mime immer ein bisschen aufgetaut. Das lag an dem grandiosen Kampfsystem. Die Gegner fühlen sich aus folgenden Gründen fordernd an. - Man hat sehr früh viele verschiedene Klassen an Gegner - Sie sind an fiesen (aber keine unfaire) Stellen platziert - Es wird viel mit Statuseffekten gearbeitet - Animationen von Gegner sind ab und an leicht verbuggt (nimmt keinen Einfluss auf den Spielspaß sondern ermahnt zu noch sehr Vorsicht) - Sehr knackiges Kampfsystem mit verschiedenen Outfits - Schwere Gegner (Gewicht und nicht Schwierigkeitsgrad) sind schneller als erwartet. Der Ton ist, anders als bei der Grafik, wirklich extrem gut gelungen. Die Soundeffekte von den Gauklern, sind wirklich schön anzuhören. Zum Zeitpunkt des Release ist das Spiel leicht verbuggt. Allerdings musste ich aufgrund der Bugs nie das Spiel neu starten oder beenden. Die Bugs zeigen sich überwiegend an hängende Animation des Gegners bei Überschreitung seines Kampfgebietes. Anders als bei WuKong hab ich auch das Gefühl, dass ich mich bei jedem Lauf steiger. Wenn ich zum Boss gehe, ziehe ich jedes Mal mehr von seinem Leben ab, bis der stirbt. Bei WuKong hab ich ab einen gewissen Zeitpunkt den Eindruck gehabt, dass man mit Knöpfchen drücken weiter kommt als sich die Kampfmechanik des Bosses anzuschauen und darauf zu reagieren. Aus diesem Grund ist für mich auch klar: Obwohl WuKong eines der schönsten Spiele und ein wahrer Augenschmaus ist, ist Enotria das bessere Spiel. Die Grafik hat mich anfänglich enttäuscht und sogar gestört, aber ab der ersten Stadt geht es. Das schnelle, knackige Kampfsystem mit alten und neuen Elementen und die liebevoll erzählte Geschichte, macht Enotria zu einem guten Vertreter des Souls Genre. In meinem persönlichen Souls Ranking steht Enotria auf Platz 4 1. Lies of P 2. Demons Souls PS3 3. Elden Ring 4. Enotria 5. Another Crabs Treasure . . . 1798. WuKong (weiss ja auch keiner ob es jetzt ein Souls ist oder nicht. Wahrscheinlich eher nicht)