Was macht ein gutes Buch aus? Ich würde sagen, dass man gefesselt ist von der Geschichte, das Buch kaum weglegen kann und es daher zügig durchlesen will. Das hat dieses Buch vollkommen erfüllt. Von daher fünf Sterne.
Es ist alles in allem eine spannende Geschichte, mit vielen Windungen und einem etwas überraschenden Ende. Natürlich kann man immer einwenden, dass auch einiges an Zufall bei den Ermittlungen mitspielt, aber die Nachforschungen sind strukturiert geschrieben, unterhaltsam und kurzweilig.
Man sollte das Buch nicht mit Harry Quebert vergleichen. Es ist ein anderes Buch mit anderen Facetten. Harry Quebert lebte von der Liebesgeschichte, von der Beziehung zwischen Goldman und Quebert und dem kleinen Dorf-Leben in Aurora. Alaska Sanders hat spielt zwar auch in einer Kleinstadt, aber zumindest für mich hat sich nicht eine solche Verbindung wie zu Aurora ergeben. Dafür geht es in Alaska Sanders um Gerechtigkeit, Männerfreundschaft und ein Stück weit um die Suche nach sich selbst.
Ich fand das Buch prima und kann es empfehlen. Wer es noch nicht gelesen hat, sollte vorher Harry Quebert lesen, nicht, weil es gebraucht wird für Alaska Sanders, sondern weil es einfach auch ein prima Buch ist.