Stefan Pollotzky

Hammer Film. Habe sowas noch nie im Kino erlebt. Die Leute haben geschrien wie in einer Achterbahn. Wirklich ein sehr besonderes Kinoerlebnis. Wer Horror liebt muss diesen Film sehen! BÄM!

Der Film hat schöne Bilder, dafür gibt es einen zusätzlichen Stern. Ansonsten war das Zuschauen eher zäh. Die Story ergibt an vielen Stellen oft keinen Sinn bzw. ist vollkommen oberflächlich und möchte am Ende ein vollkommen plattes feministisches Empowerment werden, was den Film dann vollkommen ruiniert. Die letzte Szene könnte ganz interessant sein, hätte man das gefühl, die Macher*innen hätten selbst verstanden, was sie damit aussagen. haben sie aber sehr wahrscheinlich nicht, sonst hätten sie die 20 Minuten davor anders gestaltet. Insgesamt sitzt man die meiste Zeit davor und schaut etwas zu, was einen überhaupt nicht berührt.

Ich hatte mich sehr auf einen Lars von Trier Film gefreut, muss aber leider sagen, dass dieser Film wirklich totaler Schwachsinn ist. Man sitzt 2 1/2h davor und fragt sich, was mir hier erzählt werden soll? Die Motive sind vollkommen platt, während diesem Gequatsche über Kunst und Mord wird ein Klischee nach dem anderen hervorgezaubert... Wer ein spannendes Porträt über einen Serien-Mörder sehen will sollte sich lieber Dahmer ansehen. Das ist spannender gemacht und hat viel mehr Tiefe. Daumen runter - langweiliges Opa-Kino...

Mir hat der Film gar nicht gefallen... Der Plot ist eine schlechte Version von dem Film Seven, ein Täter der die Sündigen bestraft, nur hier leider viel oberflächlicher. Mit der Hauptfigur konnte ich mich leider gar nicht identifizieren oder Mitfühlen. Reicher, gut aussehender Typ der bei jeder Art von Streit allen einfach aufs Maul haut und selbstmitleidig seine komplexe mit sich selbst schiebt. Damit soll ich Mitleid haben... Es gibt immer wieder ungewollt komische Momente. Der Look insgesamt ist recht cool, aber ansonsten würde ich andere Filme empfehlen.