„Schach 2“ wirft interessante, aber verwirrende Fragen auf. Zu Beginn wählt jede Person ihr Lieblingsgericht, doch es bleibt nicht nur dabei: Neben der Mahlzeit essen die Menschen auch andere Personen. Dieser Schockmoment symbolisiert die Gier, die durch das System gefördert wird.
Obwohl es zu Anfang so scheint, als gäbe es genug für alle, zeigt der Film schnell, dass das System zusammenbricht, sobald Menschen über ihre eigenen Bedürfnisse hinausgreifen. Die Idee, dass die Gier den Verteilungsprozess zerstört, wird zwar deutlich, doch der Film bleibt in seiner Logik und Erklärung vage, was beim Zuschauer Verwirrung hinterlässt.
Insgesamt schafft „Schach 2“ es, das Thema menschlicher Gier und Ungleichheit anzusprechen, scheitert jedoch daran, seine Botschaft auf eine kohärente und verständliche Weise zu vermitteln.