Eigentlich schreibe ich kein Filmkritik, aus Gründen der künstlerischen Freiheit, wem es gefällt gefällt es und wem nicht, dem nicht.
Jedoch lässt dieser Film mich grübeln und zweifeln. Der wurde mir auf einer Streamingplattform empfohlen, die gezeigten Szenen waren aber scheinbar auch die „spannendsten“ des ganzen Films.
Schon zu Beginn war ich verwirrt über den Blackscreen und die schaurigen Töne die gespielt wurden. Die darauffolgenden Minuten des regelrechten Schweigen und eher wortkargen Szenenwechsels geriet ich immer mehr ins grübeln was der Film aussagen möchte.
Die gezeigten Szenen und Handlungen enthalten viele geschichtliche Inhalte die nicht neu sind und schon in anderen Filmen gezeigt und behandelt wurde. Auswirkungen der Nähe zum KZ wurden meiner Meinung nach nicht deutlich.
Noch mehr verwirrte mich die Szenerie der Nachtsicht und das dort gezeigte verteilen von Lebensmittel, wie stand dies in Beziehung zum restlichen Film, da es keinerlei Sinn hatte und aufgeklärt wurde. Auch das erhaltene Döschen mit dem Zettel darin, möchte man als Zuschauer schon wissen was stand denn dort vielleicht drin.
Man wurde mit vielem allein gelassen und kann im Nachgang Rätsel raten spielen. Getreu dem Motto „Was wollte uns der Dichter damit sagen!“
Das Ende des Films ließ mich dann gänzlich in Verwirrung zurück. Sicherlich war es die Absicht die Gräueltaten der NS-Zeit aufzuzeigen und das Erinnerungsstätten wie die KZ‘s Zeitzeugen sind, darzustellen. Jedoch bringt es dem Zuschauer nicht weiter und mit vielen Fragen zurück, hat der Protagonist eine Krankheit durch die Nähe zum KZ, wird er zurückkehren, wie gestaltet sich das Ende des Krieges für ihn und die Familie und so weiter.
Für mich ich daher der Film nur mit 1 Stern, da weniger nicht möglich, zu bewerten. Ich habe mir mehr darunter vorstellt gerade weil er mir Preisen ausgezeichnet wurde und als ganz anders im Trailer vorgestellt wird.
Schade!