Als großer Star Wars-Fan war ich gespannt auf "The Acolyte", eine Serie, die in der Ära der Hohen Republik spielt. Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
Zunächst einmal sind die Dialoge in der Serie äußerst schwach. Sie wirken oft künstlich und klischeehaft, was es schwer macht, wirklich in die Geschichte einzutauchen. Die Charaktere bleiben flach und entwickeln sich kaum weiter. Es fehlt ihnen an Tiefe und Glaubwürdigkeit, was besonders enttäuschend ist, wenn man bedenkt, wie reichhaltig und komplex das Star Wars-Universum eigentlich sein kann.
Ein weiterer großer Kritikpunkt ist die Story. Sie scheint jeglicher Lore und Canon zu entbehren. Anstatt die faszinierende Welt der Hohen Republik weiter auszubauen, fühlt sich die Handlung oft unzusammenhängend und uninspiriert an. Es gibt viele Momente, in denen ich mich fragte, ob die Macher überhaupt die bisherigen Geschichten und die etablierte Welt von Star Wars respektieren.
Die Diversität in der Serie an sich ist kein Problem. Im Gegenteil, sie ist eine willkommene Ergänzung, wenn sie organisch in die Geschichte eingebettet ist. Leider steht sie hier oft zu sehr im Fokus und wirkt forciert. Das erinnert mich an den übermäßigen Fokus auf Ford und später Hamill in früheren Werken. Star Wars sollte in erster Linie ein Märchen erzählen, eine epische Geschichte in einer fernen Galaxie vor langer Zeit. Aktuelle politische Themen und Statements haben meiner Meinung nach dort nichts verloren, aber genau darauf zielt die Serie leider ab.
Insgesamt hat "The Acolyte" viel Potenzial verschenkt. Die Serie hätte eine spannende und tiefgründige Erweiterung des Star Wars-Universums sein können, aber stattdessen bleibt sie hinter ihren Möglichkeiten zurück. Schade, denn das Setting und die Ära der Hohen Republik hätten so viel mehr bieten können.