Die schlechten Bewertungen sind absolut (!) nicht nachvollziehbar. Von Anfang bis zum Ende bleibt es spannend und rührte mich sogar zu Tränen. Die Darstellerauswahl finde ich persönlich sowas von top. Die Länge der Miniserie ist nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz. Die Botschaft dahinter basiert darauf, dass wir Menschen aufhören sollen uns gegeseitig zu zerstören.
Ja, es ist eine deutsche Produktion, und die sind (warum auch immer) nicht besonders beliebt. Es gibt aber genügend Ami-Filme oder Serien, die einfach mehr als übertrieben sind. Die Deutschen bleiben mehrheitlich "auf dem Boden" und stehen der Realität sehr nah, genauso auch in dieser Serie.
Das Ganze regt extrem zum Nachdenken an. Warum der LSD Tripp? Weil das verhalten von ihr auf der ISS ja irgendwie erklärt werden muss. Warum der Flugzeugabsturz? Weil es da eine Black Box gibt und dadurch viele Fragen beantwortet werden können. Sie muss so oder so sterben. Dies könnte sie aber auch bei einem Autounfall, nur kann man da die letzten Worte von ihr nicht mehr zurückverfolgen. Ein taubes Mädchen funkt mit der Mutter? Ja, man sah ja auch, wie sie ein Hörgerät als kleines Kind bekam, was das Abhören auch möglich macht. Warum der Vater im 70er Jahre Style rumläuft? Er ist, wie er selbst sagte ein Geschichtslehrer - sagt meiner Meinung nach schon vieles aus.
Wer eine Miniserie mit Spannung schauen möchte, empfehle ich diese wärmstens! Sie besteht aus vier Folgen und jede davon dauert jeweils +/- eine Stunde.