Alles in allem hat mir die Serie wirklich sehr gut gefallen, bis auf die letzte Staffel. In der letzten Staffel war die Figur Sheldon Cooper nur noch eine Nebenrolle - es ging praktisch ausschliesslich um seinen Bruder Georgie und sein blödes Baby. Das war sehr enttäuschend.
Für einen weiteren Punktabzug verantwortlich sind die erzählerischen Abweichungen zwischen TBBT und Young Sheldon. In TBBT wird George Cooper, also der Vater, als versoffener, verblödeter Vollidiot hingestellt. In Young Sheldon kommt die Figur aber genau anders rüber - nämlich als sympathischer Mann. Als Zuschauer fühlt man mit ihm mit, anders als mit Mary Cooper übrigens. Auch der in TBBT so oft erwähnte Ehekrach findet in Young Sheldon kaum statt.
Unverständlich ist auch die ganze Geschichte mit dem Hinterzimmer-Casino von Meemaw und Georgie. Keine Ahnung, weshalb das so prominent aufgezogen wurde. Stattdessen erfahren wir nie wirklich, wieso Georgie zum Reifenkönig wurde. Und dass er ein Kind hatte und verheiratet war, wurde in TBBT auch nie thematisiert. Dabei ist das doch eine entscheidende Tatsache. Ebenso, wie Georgie Verantwortung übernehmen musste, wird zuwenig thematisiert. Stattdessen war es Missy, die während Marys Aufenthalt in Deutschland den Karren schmiss.
Da die ganze Serie aber trotzdem wirklich sehenswert und unterhaltsam war, gibt es trotzdem verdiente 4 Sterne.