Sandro Weiß

Oh ja, DS ist ein Darling, das man entweder hasst oder liebt. Habe es auf der PS4 zu Release durchgespielt und nun nach einem Jahr ca. hätte ich sogar wieder Lust ein paar Pakete auszuliefern. Leider habe ich das Spiel schon verkauft. Die kranken Story-Beats von Kojima bzw. der gesamte Plot ist eigentlich gequirlte... ihr wisst schon. Trotzdem schafft es das Spiel und dessen Mechaniken es einen in den Bann zu ziehen. Das beginnt schon beim Aufbruch zu einer neuen Mission: Welches Equipment packe ich ein, um den nächsten Bergabschnitt zu schaffen? Lieber zwei Leitern und ein Seil mehr, oder doch Platz lassen um mehr Objekte transportieren zu können? Einige bemängeln die seltsame Steuerung und die Tatsache, dass der Charakter stolpern und stürzen kann. Aber gerade das macht es so interessant. In jedem anderen Spiel bekommst du für eine hol-und-bring Quest einen virtuellen Gegenstand ins Inventar und musst so lange die "W-Taste"(Vorwärts) drücken bis du am Ziel bist. In DS siehst du den Gegenstand in deinem Gepäck, an deinem Körper oder Fahrzeug befestigt. Wenn du nicht aufpasst beschädigst oder verlierst du ihn. Daher ist es wichtig die Balance zu halten oder nicht zu schnell zu laufen. Hinzu kommen Gefahren wie Banditen oder geisterhafte Wesen die man nur vorübergehend los wird. Um so schöner dann die Momente, an denen die Sonne scheint und man sich an der an Island angelegten Landschaft erfreuen kann. Das Leben erleichtern kann man sich außerdem, indem man Infrastruktur (mit anderen Spielern, welche man aber nie sieht) wieder errichtet - was auch eine gewisse Motivation ausmacht. Alles in allem ein Spiel, dass mich gut unterhalten hat und von dem ich eine Fortsetzung sicher spielen würde. Nur die Story war mir zu crazy und die Charaktere teilweise zu suspekt. Daher einen Stern Abzug.