Raab ist zurück und immer noch der Alte. Ob das gut oder schlecht ist, muss nun jeder für sich bewerten. Sein Humor ist derselbe geblieben und wer ihn damals nicht mochte, wird ihn auch jetzt nicht mögen. Deswegen beschränke ich mich hier auf das Show-Konzept. Denn das finde ich tatsächlich relativ miserabel. Stefan Raab hätte sich auf eine Late Night beschränken und nicht dieses Versatzstück von "Schlag den Raab" integrieren sollen.
Bei "Schlag den Raab" traten damals gefühlte Übermenschen gegen ihn an. Fünf Doktortitel, acht Kinder und Weltmeister im Basketball. Hier sind es eher Normalos, die durch Raabs nahezu krankhaftem Ehrgeiz meist bereits in der ersten Runde abgefrühstückt werden. Dadurch kommt so gut wie nie Spannung auf. Die Million zu gewinnen erscheint nicht nur schwierig, sondern geradezu unmöglich. Es wurden inzwischen Anpassungen am Konzept vorgenommen, die daran allerdings wenig geändert haben. Die ganze Vorauswahl des Kandidaten nervt eigentlich nur, weil dieser binnen weniger Minuten sowieso wieder das Loser-Lied hören wird. Das ganze Konzept wirkt einfach nicht rund und eher wie ein Frankenstein-Monster, bei dem die Einzelteile nicht so richtig zueinander passen wollen.